Expertenmeinung

Expertenmeinung

Marktkommentar

30.10.2017

Japan weiter auf expansivem Kurs

Besonders gut hat sich im Oktober der japanische Aktienmarkt entwickelt – mit einem Plus von 8%. Auf der Devisenseite konnte sich der USD gegen den EUR, wie von uns erwartet, weiter stabilisieren – mit einem Plus von 1,4%, ytdaber noch immer bei einem Minus von 10,7%. Die Zentralbanken agierten weiterhin vorsichtig wobei die FED ihren erwarteten Trend der Rückführung der expansiven Maßnahmen fortführen wird und eine weitere Zinserhöhung vom Markt antizipiert ist. Die EZB bleibt mit einem reduzierten Aufkaufvolumen expansiv. Auch Japan bleibt auf expansivem Kurs. Die vorsichtigen und wachstumsschonenden Zentralbanken verbunden mit weiterhin soliden Wirtschaftsdaten haben zu den Kurssteigerungen an den Aktienmärkten beigetragen. Zudem half der Vorschlag für die Steuerreform in den USA. Neben diesen positiven Faktoren bleiben diverse politische Risiken bestehen wobei die angespannte Lage in Nord-Korea etwas in den Hintergrund geraten ist. Politische Unsicherheiten in Europa bringen den EUR etwas unter Druck und führen zu wieder leicht sinkenden Renditen.

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Marktkommentar

04.09.2017

Eurostärke dämpft Inflationsziel

Die fortgesetzte Eurostärke dürfte mittlerweile auch für die EZB ein dämpfender Faktor für die Zielerreichung einer Inflationsrate um die 2 % sein. Somit wird es spannend, wenn sich sowohl die EZB als auch die FED zur ihrer weiteren Geldpolitik äußern werden. Sollte sich die EZB verhalten äußern, könnte es zu einer Korrektur des Euro kommen, wodurch die Gewinnbelastung der europäischen Unternehmen abgemildert werden würde. Neben den Notenbanken gibt es vor allem erneute politische Störfeuer und Risiken: In den USA bleiben die Zweifel an der Handlungsfähigkeit von Präsident und Kongress. Dazu kommt der sich verschärfende Nord-Korea-Konflikt und die temporären Effekte der zerstörerischen Tropenstürme. Die europäischen Aktienmärkte und der DAX mussten in dieser Lage weiter abgeben, die US-Aktienmärkte behaupteten sich weitgehend, jedoch waren sie in Euro negativ und die Emerging Markets profitierten. An den Rentenmärkte fielen die Renditen trotz positiver Wirtschaftsentwicklung erneut. Die Positionierung des Fonds war mit einer Aktienquote von ca. 74% (inklusive taktische Position), dem großen Schwerpunkt auf Europa und der reduzierten USD-Quote nahezu unverändert. Eine noch geringere USD-Position scheint nicht angebracht, da es jetzt auch zu schnellen Korrekturen kommen kann.

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Marktkommentar

02.08.2017

Weiter schwache US-Währung

Der Juli war vor allem von einer weiteren USD Schwäche geprägt. Die US-Währung verlor gegen fast alle anderen Währungen, wohingegen der Euro international stark war und insbesondere gegen den USD ca. 3% zulegte (ytd 12%). Diese Währungsentwicklungen waren in diesem Ausmaß nicht erwartet. Mittlerweile sind die Märkte jedoch positioniert und es sollte zumindest eine Gegenbewegung einsetzen. Auslösende Faktoren waren wohl die sich weiterhin bessernde Konjunktur in Europa, mit einem Ifo-Index, der nochmals stieg und den daraus resultierenden Erwartungen an die EZB, die Zügel anzuziehen, obgleich diese sich bemühte, die weiterhin expansiv wirkenden Elemente ihrer Politik hervorzuheben. In den USA stiegen die Zweifel an der Handlungsfähigkeit von Präsident und Kongress. Die europäischen Aktienmärkte und insbesondere der DAX mussten in dieser Lage abgeben, die US-Aktienmärkte stiegen weiter, in Euro jedoch waren sie negativ, wohingegen die Emerging Markets profitierten. Die mit Spannung erwartete Berichtsaison zum 1.Hj. war dann letztendlich in Europa nicht so gut wie in den USA. Die Rentenmärkte waren ohne große Bewegung. Die Outperformance der europäischen Aktienmärkte konnte sich nicht fortsetzen. Die Bewertungen sind jedoch absolut und relativ weiterhin günstig.

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